Wasserversorgung (diese Seite ist aus dem Jahr 2005)

Imhotep erfindet Wassersysteme

Viele Könige sind Imhotep zu Dank verpflichtet. Er hat sie mit seinem Beispiel gelehrt, monumentale Bauwerke zu errichten, die ihre Regierungszeit um ein Vielfaches überdauern. Auch die Bevölkerung profitiert von seinen Ideen. Er verbessert die Wasserversorgung und vermindert die Hungersnöte.
 

Brunnen2 Brunnen1

Mit dem so genannten Schaduf pumpten die Ägypter kostbares Nilwasser in die Bewässerungskanäle der höhergelegenen Felder.

Der Schaduff (auch
Schaduf) ist ein Bewässerungsgerät, das sehr frühzeitig in den Gärten des Alten Ägypten und Mesopotamiens zum Einsatz kam. Ein Schaduff besteht aus einer Stange, die auf einer Stütze ruht an d an ihrem längeren Ende an einem Strick den zu füllenden Wasserbehälter trug. Der Arbeiter hebt das kurze Ende, an dem ein Gegengewicht befestigt ist, und lässt den Behälter ins Wasser nieder. Dann drückt er auf das Gewicht, und der gefüllte Wasserbehälter geht wieder hoch, um sich in das Wasserbecken zu ergießen, von dem aus die Gräben und Kanäle das Wasser für die Felder und Gärten erhalten. Häufig wurde eine etwas abgeänderte Vorrichtung auch durch ein Zugtier, einen Esel oder Ochsen, in Betrieb gesetzt. Der Eimer senkt sich infolge seines Eigengewichts, Dann zieht ihn das Tier an einem Strick, der waagerecht über eine Rolle läuft, wieder empor. Der Wasserbehälter entleert sich ins Grabenbecken und fällt dann wiederum von selbst in den versorgenden Fluss hinab, wenn das Tier an seinen Ausgangspunkt zurückkehrt.

Die Wasserlade war vielleicht eine zufällige Erfindung von
Imhotep.
 

Eine kleine Geschichte über Imhotep

Natürlich funktionierte seine Erfindung der Schaduf nicht auf Anhieb, nach vielen Testversuchen kam es zu einem Ereignis, das seinem Leben eine totale Wendung geben sollte.

Folgendes war passiert:

Den Wasserbehälter für den Schaduf hatte er aus Leder anfertigen lassen. Nachdem er seine Versuchsanlage aufgebaut hatte, versenkte er den Wasserbehälter, der mit einem Stein beschwert war  in den engen Brunnenschacht. Der Wasserbehälter versank dabei bis an den Brunnenboden und füllte sich mit Wasser. Mit dem Gegengewicht an der Stange und zusätzliches drücken sollte der Wasserbehälter eigentlich wieder hoch kommen. Selbst nachdem er seine ganze Kraft einsetzte, ließ sich der Wasserbehälter nicht anheben. Um das Problem zu lösen, erhöhte er das Gegengewicht und mit Hilfe zusätzlicher Arbeiter konnte der Wasserbehälter angehoben werden. Sie hatten allerdings nicht nur den Wasserbehälter angehoben, sondern auch eine erhebliche Menge Wasser das sich auf dem Wasserbehälter gestaut hatte. Nachdem einige Zeit vergangen war, in der seine Gedanken an dem misslungenen Versuch ihm keine Ruhe ließen, erkannte er welche Entdeckung er gemacht hatte.

Was war passiert?

Der Lederne Wasserbehälter, hatte nachdem er mit Wasser gefüllt war, denselben Querschnitt wie der Brunnen und durch den Wasserdruck eine Abdichtung zur Brunnenwand. Das Wasser über dem Wasserbehälter konnte somit nicht ablaufen und musste mit angehoben werden(Der Kran war geboren). Durch die Erfindung der Bewässerungsanlagen, die den Bauern Erträge für das ganze Jahr ermöglichte, wurde er von der Bevölkerung bewundert und verehrt. Als Bürgerlicher geboren, hatte seine Erfindung und Tatkraft ihm den Aufstieg ermöglicht, bis er einer der angesehensten Berater des Königs Djoser wurde. Jetzt hatte er die notwendige Unterstützung um seine neue Erfindung, die Wasserlade, mit Versuchsanlagen zu testen und zu perfektionieren. Die Wasserlade unterlag natürlich strengster Geheimhaltung und nur eine ausgesuchte Mannschaft war für die  Bedienung zuständig. Mit den Möglichkeiten die er mit der Wasserlade zur Verfügung hatte, entstand die Idee zum Bau der Stufenpyramide. Unmittelbarer Ausdruck davon war der gewaltige Djoser- Komplex, eine bauliche Anlage gegenüber von Memphis auf der anderen Seite des Nil, die als ewige Residenz des Königs gedacht war. In ihrem Zentrum befindet sich die große, quadratische Stufenpyramide, die mit sechs Stufen angelegt wurde und eine Höhe von etwa 60 Metern erreicht. Der monumentale Bau leitete in Ägypten die für die folgenden Jahrhunderte bestimmende Pyramidenarchitektur ein. Und nicht nur in Ägypten entstanden die unterschiedlichen Steinmonumente, die Herrscher der verschiedenen Länder wollten durch ähnliche Monumentalbauten Ihre Herrschaft über ihr Volk festigen.  Denn für die normale Bevölkerung der damaligen Zeit, waren nur Götter in der Lage solche Bauwerke entstehen zu lassen. Aus dem Grund war die Geheimhaltung der Maschine(Wasserlade) für die damaligen Herrscher eine notwendige Aufgabe. Für die Fertigstellung und für die Bauleitung dieser Monumente waren ausgesuchte Bautrupps des Königs zuständig. Das sicherte dem König eine unerschöpfliche Einnahmequelle. Unter König Djoser nahm das ägyptische Reich einen großen Aufschwung. Imhotep wurde als Pionier des Steinbaus und Erfinder der Stufenpyramide eine der herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit. Sein Name ist auf dem Sockel einer Statue im Eingangsbereich der Pyramide eingraviert. In späterer Zeit wurde Imhotep als Gott verehrt. In den folgenden Jahrhunderten entstanden viele Pyramiden, die Bauweise der Pyramiden wurde immer ausgereifter und komplexer.

 

Wassermangel?

Bevor ich, wie anfangs erwähnt die Idee hatte, das die Steinmonumente mit dem Gegengewicht Wasser transportiert und verarbeitet werden können, wie in meiner Ausarbeitung beschrieben, hatte ich nur allgemeine Kenntnisse über die Erstellung und die Bauart dieser Monumente. Es gibt zwar viele Theorien und Meinungen über den Bau der unterschiedlichen Monumente, aber keine Theorie befasst sich, nach meinem jetzigen Wissenstand damit, Gegengewichte als Bauhilfe zu verwenden. Was ja eigentlich eine sinnvolle Methode wäre. Soweit man die bewiesene Geschichte zurückverfolgen kann, sind immer zum Bau von z.B. Schlösser, Kathedralen usw. Gegengewichte zur Verarbeitung schwerer Bauteile als Arbeitshilfe verwendet worden (Tretkran, Menschen als Gegengewicht- Kraft), auch in unsere Zeit, arbeiten alle Maschinen nach diesem Prinzip. Dank Internet ist es Heute möglich, aus den Veröffentlichungen der Forschungsberichte eigene Theorien und Ideen zu entwickeln. In der Zeit bis jetzt, habe ich fast alle veröffentlichten Berichte über die bekannten Steinmonumente, in Verbindung mit meiner Theorie der Erstellung erforscht. Alle Forschungsberichte gehen leider nicht davon aus, dass mein Verfahren für den Bau dieser Monumente verwendet wurde, aus dem Grund sind die möglichen Beweise für meine Theorie auch nicht so einfach zu finden. Ein auffallendes Merkmal ist, allerdings, das alle Monumente im engen Zusammenhang mit Wasser, Schächten und unterirdischen Anlagen stehen. Außerdem sind die meisten Bauteile, die eine ideale Voraussetzung für die Nutzung meiner Wasserlade sind, entweder nicht erwähnt, oder man hat eine Rituelle Bedeutung als Begründung verwendet, z.B. die elf Schächte bei der Djoser Pyramide oder die 22 Schächte bei der Pyramide des Amenemhet I. Allein mit den Schächten bei der Djoser Pyramide und meiner Wasserlade, währe der Bau der Pyramiden erheblich schneller und einfacher als mit jeder anderen bislang diskutierten Theorie möglich gewesen. Man hätte z.B. mit den elf Schächten ,11 Steinblöcke gleichzeitig verarbeiten können. Wenn man wie ich fest davon überzeugt ist, eine richtige Entdeckung gemacht zu haben, versucht man natürlich auch seine Theorie zu beweisen. In der Anfangs- Euphorie war ich der Meinung jeder müsste sofort erkennen das es so gemacht worden ist. Leider sind die Dinge nicht immer so einfach. Mit  einem Bekannten der bei der Regionalen Zeitung in meinem Ort beschäftigt ist und einem Redakteur dieser Zeitung, wollten wir vor einer möglichen Veröffentlichung in dieser Zeitung, eine Qualifizierte Beurteilung meiner Theorie bekommen. Meine damalige Ausarbeitung schickte die Zeitung an den Ägyptologen Erhart Graefe aus Münster und an Prof. Dr. Hartwig Altenmüller Archäologisches Institut der Universität Hamburg.

Original Text aus der Stellungnahme von Prof. Dr. Hartwig Altenmüller (die Stellungnahme ist aus dem Jahr 2005).

Die von Herrn Brink entwickelte “Wassertheorie“ ist neu und besitzt auch eine gewisse Originalität. Es ist daher zunächst nichts daran auszusetzen, dass der Transport von Lasten mit Hilfe eines Wasserhubs bewerkstelligt worden sein könnte, zumal in Ägypten durch den Nil und die davon abgehenden Kanäle ausreichend Wasser zur Verfügung steht, obwohl es schwierig sein dürfte, das Wasser auf das hoch gelegene Pyramidenplateau zu hieven. Auch dafür hätte man Arbeitskräfte benötigt. Daher ist eher wahrscheinlich, dass die alten Ägypter für den Lastentransport und den Bau der Pyramiden wohl kaum auf die geniale Idee von Herrn Brink gekommen sind. Gegen die Brinksche Theorie spricht vor allem auch, dass sich Spuren der Wasserschächte weder um die Pyramiden herum noch in den Pyramiden selbst gefunden haben. Die Schächte bei den Pyramiden sind Grabschächte der Beamten, die sich am Grund der Schächte in Sargkammern und Särgen haben beisetzen lassen.

Also: Die Idee von Herrn Brink ist wenig plausibel und daher auch von wissenschaftlicher Seite abzulehnen.

Herr Graefe bestätigt zwar in seiner Stellungnahme, das Schächte vorhanden sind, bestreitet aber auch dass vorhanden sein von Wasser. 

Gegenargument


Im Süden, direkt östlich des Mykerinos- Taltempels zieht sich eine lange Mauer aus großen Kalksteinblöcken 10 m hoch von Ost nach West, die als "Mauer der Krähe" bekannt ist. Südlich davon sind Reste einer ehemaligen Siedlung festgestellt worden (Area A genannt). Dort befinden sich auch aufwendige Werkstätten sowie Hinweise auf die wabet, möglicherweise die Balsamierungswerkstätten. Weiter östlich davon wurde eine Großbäckerei und eine Einrichtung zur Fischbearbeitung entdeckt.

Angeblich haben 20.000 Menschen - Bauarbeiter dort gelebt.

Wie viel Wasser verbrauchte die Großbäckerei? Wie viel Wasser verbrauchen 20000 Menschen am Tag?

Der heutige Durchschnittsverbrauch von Wasser, pro Person beträgt am Tag etwa 25 Liter.

Wenn man den damaligen Verbrauch von Wasser pro Tag mit nur 5 Liter annimmt, dann hätte täglich eine Wassermenge von 100 m³ zur Siedlung transportiert werden müssen.

Die Grundfläche der Cheopspyramide beträgt 230,38 Meter im Quadrat, erhebliche Teile im Pyramidenkern sind mit unregelmäßigen Steinblöcken verarbeitet, die dadurch vorhandenen Fugen und Öffnungen wurden mit Mörtel eingeschlemmt, damit die Fugen und Öffnungen verschlossen werden können, musste der Mörtel dünnflüssig verarbeitet werden, wie viele hunderte Kubikmeter Wasser wurden dafür gebraucht?
 

Das Plateau von Gizah liegt ungefähr 42,27m über dem Niveau des Nils. Nun gibt es einen enormen Brunnen, der einzige des Felsplateaus, und zwar an einer idealen Stelle, rund hundert Meter südöstlich der Cheopspyramide: der sog. Campbell Brunnen. Länge 9,14m Breite 7,92m Tiefe 63,34m. Am Grund fand Vyse einen Ring mit dem Namen des Cheops. (Goyon, Die Cheops Pyramide ,S. 116, 1977, Paris).

 Damit dürfte das Wasserproblem wohl gelöst sein.

 

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